Tolle Geschichte, grausame Übersetzung.

Autor: Dan Abnett
Übersetzer: Timothy Stahl
Kaufen: PaniniShop
Erscheinungsdatum: 26.03.2019
Bewertung: 2/5

Ein Alpha Event ist immer dann wenn die Bedrohung so groß ist, dass das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel steht. Also wenn z.B. Hydra eine Massenvernichtungswaffe in den Händen hält, oder A.I.M. Nanotechnologie entwickelt. Auch ein Angriff aus einer anderen Dimmension oder von einer wild gewordenen KI fallen darunter. Normalerweise ruft ein solches Event alle Avengers auf den Plan, doch bei fünf gleichzeitig wird das ganze kompliziert. Zudem gibt es da noch die Frage ob das Zufall sein kann?

Abnett ist genial. Er setzt die Kern-Avengers, die man auch aus den Filmen kennt, geschickt in Szene, vermischt das alles mit Informationen und Gegebenheiten aus den Comics und einigen interessanten Gegner. Seinen Beschreibungen von Kämpfen sind mitreisen, seine Charakterisierungen auf den Punkt und die Story spannend. Es könnte alles so toll sein …

Doch der Roman hat ein riesiges Problem: Die Übersetzung. Im Besten Fall ist eine Übersetzung so flüssig das man gar nicht merkt das übersetzt wurde. Normalerweise sollte zumindest Terminologie und Satzbildung stimmen. Hier ist nichts davon der Fall. Begriffe wie „missile“ werden mit „Missile“ übersetzt, was höchstens um Zusammenhang mit Cruise-Missile Sinn machen würde, hier aber so nicht vor kommt. Dafür hat man dann den Arc-Reaktor nicht so belassen sondern als Kreis Reaktor bezeichnet. Solche Dinge ziehen sich durch den ganzen Roman, was bei vielen Fachbegriffen zu einem echten Problem wird.

Die Bewertung kommt auch daher zustande. Der Roman selbst hätte sicher 4 von 5 Punkte bekommen, die Übersetzung ist aber so mies das sie einfach keinen Punkt verdient hat.

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