Am Mittwoch gab es die ersten Meldungen das die, von der Corona Krise schwer gebeutelte, Comic-Industrie gerettet sei. Durch die Tatsache das weltweit keine Comic-Shops geöffnet haben und das der größte Distributor – Diamond – keine Waren mehr ausliefert entsteht ein großes Loch.
Nun hatte ComicHub, ein Dienstleister der Kunden, Händler und Verlage digital miteinander vernetzt, die geniale Idee den Händlern die Möglichkeit zu geben Comics so vorzubestellen das diese einen digital Version sofort an ihre Kunden weiter geben können und die physikalische Ausgabe dann nachliefern wenn die Läden wieder öffnen dürfen. Von einigen Seiten wurde das schon als „Die Rettung der Comic Industrie“ angepriesen.
Doch das ganze gestaltet sich nicht so einfach wie gedacht. Die Idee mag eine gute gewesen sein, doch der Teufel steckt hier offensichtlich im Detail. Die Frage wie die digitalen Comics an die Kunden kommen sollte war dabei noch das geringste. Die viel größere Frage war nach der Logistik die nötig sein würde wenn das Geschäft wieder anläuft und plötzlich das vielfache der Hefte verteilt werden muss, zusätzlich zu den dann neu erschienen Titeln. Auch das Problem was mit den Händlern passieren sollte die trotz des Systems Konkurs anmelden müssen war nicht geklärt.
Die Tatsache das Marvel und DC nur wenig Vorteile in den System sahen, weder für sich selbst, noch für den langfristigen Erhalt der Comicshops dürfe dann endgültig den Ausschlag gegeben haben.