Der Aufstieg von Orion I.

Autor: Matt Wagner
Zeichner: Hannibal King, Tim Sale, John K. Snyder III, Jay Geldhof
Tusche: Tim Sale, Jay Geldhof, Bernie E. Mireault, John K. Snyder III
Farben: Joe Matt, Jeremy Cox, Matthew Hollingsworth, Guilia Brusco
Letterer: Bob Pinaha, Kurt Hathaway, Cary Grazzini
Kaufen: ComiXology
Erscheinungsdatum: 22.06.2015
Bewertung: 4/5

Bisher hat Grendel immer einen Wirt gehabt doch nun ändert sich das. Die Welt versinkt im Chaos als sich die Wut und Lust am Vernichten immer weiter ausbreitet.

Hier nutzt Wagner geschickt den damaligen Blick auf Medien und die politische Landschaft, verknüpft das ganze mit der Idee des grassierenden Kapitalismus und schiebt so die Welt Stück für Stück weiter in eine Dystopie. Dabei erfindet er neue Dialekte und nutzt zusammen mit den Künstlern die unterschiedlichsten Erzählstile, ist dabei aber nicht mehr ganz so experimentell wie am Ende des letzten Omnibus.

Diese post-apokalyptische Welt, in der es um Besitzt und Sex geht baut er dann nach und nach wieder auf und greift hier die Kirche und Religion im Allgemeinen auf. Dabei ist dann Grendel wieder eine Person, die aber eher im Hintergrund steht. Primär geht es hier um den Kampf von Orion Assante gegen den Papst, der sich als ein Charakter heraus stellt den wir schon vorher kennen gelernt haben. Es gibt viel Religionskritik, Beschäftigung mit den Themen Kapitalismus, Drogen und Medien und auch viel Politik.

Als Abschluss gibt es dann den Aufstieg eben dieses Orion zum ersten Grendel-Kahn, Herrscher über die ganze Erde. Hier wird es dann nochmal sehr viel politischer und die Idee von Grendel als anreibende Kraft wird nochmal offensiver genutzt. Das ganze wird durchsetzt von dem Aufstand der Vampire die eine wichtige Rolle spielen.

Zeichnerisch nicht mehr so experimentell wie der 2. Omnibus, aber durchaus gelungen, wobei hier deutlich die Geschichte im Vordergrund steht. Was gelungen ist, ist der Wahnsinn der sich nach und nach zeigt, hier wurden einige durchaus intelligente Wege gefunden dies in den Zeichnungen und vor allem dem Lettering dar zu stellen.

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