Mehr Technik
Autor: Albert Weinberg
Zeichner: Albert Weinberg
Übersetzung: Uwe Löhmann
Lettering: Kai Frenken, Horst Gotta
Kaufen: Splitter Shop
Bewertung: 4/5
Diesmal enthält der redaktionelle Teil das Ende von Zack und Koralle und damit den Wechsel zunächst zu Ehapa, wo Dan Cooper zusammen mit anderen Helden im Wechsel bei den „großen Flieger und Rennfahrer Comics“ seine Heimat fand, dann aber zu Bastei-Lübbe wechselte und hier in Heften im Albumformat als Fortsetzungsgeschichte monatlich erschien. Dummerweise aber nicht in der korrekten Reihenfolge, so das man beim Lesen doch schnell durcheinander kam.
Wie schon zuvor war das immer noch wachsende technische Interesse von Weinberg ein Thema das sich immer immer mehr Detailverliebtheit und Risszeichnungen ausdrückte.
Piloten ohne Uniform
Im ersten Album dieses Bandes geht es wieder in den mittleren Osten, diesmal jedoch für eine humanitäre Mission. Also werden auch keine Kampfjets geflogen sondern DC-3, Saab Supporter und SF.260W Warrior was das Ganze sehr viel schwerer macht, da es natürlich im Hintergrund wieder Intrigen gibt und lokale Warlords über eine ausgeklügelte Strategie versuchen einen Krieg anzuzetteln.
Das wirkt teilweise doch zu konstruiert und kompliziert und man könnte sich gut vorstellen das es einfachere Möglichkeiten gegeben hätte um den Konflikt so zu starten das eben nicht der eigentliche Auslöser als der Böse da steht. Dafür kommt auch Hunt mal wieder vor und damit auch die Chance sich ein wenig zu rehabilitieren.
Zu Beginn gibt es F-104 Starfigther und F-5 Freedom Fighter zu sehen (also eigentlich CF-104 und CF-5, bzw. CF-116 weil die Kanadier die ja von Canadair in Lizenz bauen liesen), aber da sind wir noch in Kanada auf der Basis von Dan. In das Zielgebiet geht es dann mit einer C-130 Hercules und dort kommen die erwähnten DC-3 Dakotas, Saab Supporter und SF.260W Warrior zum Einsatz. Die Gegner setzen BAC Lightning, Mig-21 und Mig 23 ein.
S.O.S. Space Shuttle
Schon wieder geht es für Dan ins All, diesmal mit dem Space Shuttle und natürlich ist auch sein amerikanischer Freund Kid Dereika dabei. Doch vorher soll er noch mit seiner Staffel einem befreundeten afrikanischen Land seine Flugkünste beweisen. Dabei kommt es zu einem Anschlag der im Laufe der Geschichte noch an Bedeutung gewinnt.
Dann geht es aber nach Cape Canaveral wo die Vorbereitungen doch recht schnell abgeschlossen sind. Die eigentliche Geschichte dreht sich dann auch nur zum Teil um den Ausflug ins All, es geht viel mehr um Geheimdienste, moderne Technik und den Missbrauch von Macht und Dan verliert hier wieder ein Stück des Vertrauens in die Obrigkeit.
Das Abenteuer startet mit einem Blick auf einen Aermacchi MB-339 Trainer der wohl in dem afrikanischen Land zum Einsatz kommt das wir hier sehen. Dann die F-5s mit denen Dan uns seine Staffel Kunstflugmanöver durchführen. Dann 2 F-104 auf Patrouille, Dan in einer F-18, das Space Shuttle beim Start und eine „spezielle“ F-15. Hier ein nettes Detail das es zwar eine zweisitzige Maschine ist, der 2. Sitz aber von Ausrüstung belegt ist.
Dann gibt es noch einen fiktiven „Explorer“ der für kurze Flüge im All konzipiert wurde und am Ende noch zwei F-101 Voodoos.
Viking Connection
Wie der Name vermuten lässt geht es zurück nach Norwegen und so kommt auch Randi wieder ins Spiel. Diesmal wird aber dann doch einiges erklärt und so wird aus dem Manöver an dem Dan und seine Kammeraden teil nehmen sollen etwas sehr persönliches.
Diesmal konzentriert sich die Technik mehr auf Frühwarnsysteme die sich Unterwasser befinden, man merkt klar das die Erfahrungen die Weinberg mit Barracuda gemacht hat hier eingeflossen sind. Was die „Bösen“ vor haben bleibt lange Zeit auch dem Leser verborgen und so steigt die Spannung langsam an. Als klar wird was auf dem Spiel steht, vor allem für unseren Helden fiebert man auf jeder Seite mit und am Ende bleibt man ausgelaugt zurück weil es tatsächlich sowas wie einen Cliffhanger gibt, etwas das man zuvor bei Dan Cooper in den Alben noch nicht kannte.
Flugzeuge gibt es nur wenige zu sehen. Natürlich haben wir die F-18 von Dans Staffel mit der sie an dem Manöver teilnehmen sollen. Die Norweger fliegen F-16 und die Amerikaner, die als Aggressoren agieren F-4A Phantom.
Fazit
Die Missionen werden vielfältiger und Dan bekommt mehr und mehr einen eigenen Charakter. Freundschaften bedeuten ihm mehr und sind eben nicht so schnell vergessen und dann ist da noch Randi und die Hoffnung heraus zu finden was mit ihr los ist, warum sie ihm aus dem Weg geht obwohl sie ihn offensichtlich liebt.
Das letzte Album wird hier sehr emotional und es sind vor allem tragischen Momente und der heftige Cliffhanger der die Geschichte so interessant macht. Zudem wird es auch vom Thema erwachsener, es geht nicht mehr nur um militärische Konflikte, Dan bekommt es hier mit einer ganz anderen Bedrohung zu tun.