Ein Schicksalsschlag

Autor: Albert Weinberg
Zeichner: Albert Weinberg
Übersetzung: Uwe Löhmann, Markus Tschernegg
Lettering: Kai Frenken, Horst Gotta
Kaufen: Splitter Shop
Bewertung: 4/5

Das Zack Magazin ist wieder auferstanden und natürlich spielt Dan Cooper da auch wieder eine wichtige Rolle. Aber auch die Alben kommen nicht zu kurz da sich der Kleinverlag Salleck daran macht alles was noch nicht veröffentlicht wurde zu drucken.

Beeindruckender ist aber die Art und Weise wir Weinberg mit Fans umgeht. Da wird schonmal die Verleihung eines Preises verpasst weil Fans noch warten oder er nimmt Alben Abends mit auf Hotel um jedem Fan noch eine Zeichnung da rein zu setzen.

Doch das Alter zeigt Spuren und so bereitet er auch ein wenig seinen Ruhestand vor. Er zieht in die Schweiz um und bekommt dort sogar neue Aufträge. Ein Comic über die Schweizer Luftrettungsgesellschaft.

Das unsichtbare Flugzeug

Dan soll ein neues Flugzeug testen. Es ist die F-19, die zu der damaligen Zeit als das neue „unsichtbare“ Flugzeug galt und von der es sogar Modelle und ein Computerspiel gab. Zunächst fragt man sich was zwischen dem letzten Band und jetzt passiert sein muss, doch das wird nach und nach erklärt und hat sogar Auswirkung auf diese Geschichte. Wie inzwischen üblich geht es um Spionage und auch hier ist es komplizierter als zunächst vermutet. Mittlerweile ist einem aber schon klar das die Russen nicht einfach „Die Bösen“ sind.

Durch einiges an hin und her und einige nicht so einfache Entscheidungen wird die Spannung bis zum Schluss hoch gehalten. Es werden einige der Fragen aus dem letzten Album geklärt und sogar eine Kleinigkeit die Dan schlecht aussehen lies wird noch angesprochen.

Interessanterweise beginnt die Geschichte mit einer Erklärung der Mig-29 die hier aus neue Bedrohung dargestellt wird. Damals galt sie tatsächlich als einer der fortschrittlichsten Abfangjäger der Welt. Dann geht es zur F-19 mit sehr detaillierten Erklärungen. Mit der real existierenden F-117 hat das Flugzeug nur wenig zu tun, trotzdem schaffte es dieses Design es in Modelle und sogar ein Spiel von Mircoprose. Da es hier sehr viel um Unsichtbarkeit gegenüber dem Radar geht darf ein Awacs der US Air Force nicht fehlen und auch 2 F-15 sind mit dabei. Dafür gibt es die sonst obligatorische F-18 nur in diesem einen Panel. Auf der russischen Seite sind da dann noch die Mig-23 auf der Suche nach dem unsichtbaren Flugzeug. Die Kanadier setzten eine CC-295 Kingfisher sowie CP-121 Tracker ein. Dann haben wir noch ein paar F-16 der US Air Force und zur Erklärung der Funktionsweise des Radars 2 F-4E Phantom und eine detaillierte Zeichnung der Radaranzeige. Zum Ende dann noch die Mig-37B die es genauso wenig gab wie die F-19, aber auch hier gab es ein Modell zu.

Die Vrille

Dan hat bei der Übung zu einer Luftshow die Idee ein absichtliches Abtrudeln einzubauen. Dazu möchte er einen Experten konsultieren: Eric Müller der schweitzer Pilot der dieses Manöver, genannt „Vrille“ perfektioniert hat (Eric Müller gibt es wirklich und er hat das Manöver mittlerweile „Zwiebelturm“ genannt). Doch dann kommt was dazwischen. Am Ende des 1. Golfkrieges (damals nur der Golfkrieg) wird eine geheime Nachricht abgefangen und die muss nun entschlüsselt werden. Da der Entschlüsselungsexperte zufälligerweise in der Schweiz untergetaucht ist, also soll Dan das Studium der „Vrille“ als Vorwand nehmen um die Nachricht entschlüsseln zu lassen.

Es taucht mal wieder eine Frau auf die auch noch Rendy heißt und somit Dan ein wenig aus der Fassung bringt. Dann geht es ums Ballonfahren (das Weinberg in der Schweiz entdeckt hat) und waghalsige Rettungsaktionen. Wieder viel Spannung und wilde Verwicklungen.

Mit Flugzeugen hält es sich in dieser Geschichte in Grenzen. Es startet mit einer CP-140 Aurora die im Golf patrouilliert. Es folgt das Space Shuttle und eine CT-114 Tutor. Dann taucht nochmal die Cessna Skymaster auf die Dan schonmal geflogen ist. Natürlich darf auch die Extra-300 von Eric Müller nicht fehlen. Die F-18 spielt wieder einmal eine untergeordnete Rolle.

Die Geisterflugzeuge

Dans Staffel soll in der Schweiz an einem Manöver teilnehmen. Zuvor hat er in Norwegen an einem Test für eine Verbesserung des Antriebs teilgenommen und das verfolgt ihn nun. In der Schweiz wird das Manöver immer komplexer und auf der Suche nach Verschwörern muss diesmal ein anderer Pilot seine Flugkünste zeigen.

Es wird in Teilen tragisch, wieder spannend aber leider an Stellen etwas undurchsichtig. Die Hintergründe des Manöver bzw. was da noch passiert werden nicht klar und einiges davon scheint auch nicht wirklich sinnvoll zu sein. Dafür ist der „Schurke“ des Albums recht glaubhaft und modern erklärt.

Das Manöver startet mit den F-18 der Kanadier und Mirage der Schweizer. Dann gibt es eine Saab Viggen die als Testplatform für die Verbesserung des Antriebs dient und eine CT-114 Tutor der Schweden die den Test zusammen mit den Norwegern durchführen. Die Schweizer fliegen zudem noch F-5. Interessanterweise taucht hier auch nochmal der Prototyp aus dem Sammelband 9 wieder auf. Am Ende gibt es nochmal die Patrouille Suisse mit ihren Hawker Hunter zu sehen.

Fazit

Wieder viel Spionage und eher Action außerhalb der Flugzeuge, vor allem für Dan. An einigen Stellen wird es tragischer als man es gewohnt ist. Die Technik wird wieder modern und obwohl das mit der F-19 und der Mig-37 nicht der Realität entspricht war man sich damals doch in vielen Bereichen recht sicher das dies der Realität entsprach.

Ansonsten gibt es wieder viel technische Erklärungen die beim Radar sogar extrem detailliert sind.

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