Die Zahlen für den März sind da und der Absturz ist zumindest gestoppt, wobei es für DC ein wenig besser bei den Einheiten aussieht und bei Marvel bei den Dollars, aber schauen wir und das nochmal in Detail an:

Bei den Verkauften Einheiten machen alle Linien einen Knick nach oben, bis auf Marvel. Beim „Rest“ ist das besonders gut ersichtlich, aber auch bei DC und Image kann man klar erkennen das die wieder ein wenig mehr Hefte abgesetzt haben. Das Marvel ein Problem hat, haben die ja schon selbst festgestellt und daher auch schon Maßnahmen ergriffen.

Beim Umsatz sieht es dann auch für Marvel besser aus. Das liegt natürlich auch an Amazing Spider-Man #25 das mit einem Preis von 9,99 trotzdem noch am Meisten Hefte abgesetzt hat. Das alleine macht mit 1,1 Millionen Doller macht schon 10% des gesamten Umsatzes aus. Hier haben wir aktuell noch die Diskrepanz der Preise zwischen Marvel und DC drin, es wird spannend zu sehen sein wie sich das im Laufe des Jahres entwickelt.

Die Quartalszahlen sind dann doch wieder ernüchtern. Hier ist von dem kleinen Aufschwung natürlich nichts zu sehen wobei hier auch Marvel schlechter weg kommt wie DC. Die große Lücke die zwischen den beiden großen von 2014 bis Mitte 2016 war ist jetzt vollkommen verschwunden.

Bei den Sammelbänden kann Marvel kräftig zu legen was unter anderem an Old Man Logan liegt das durch den Film wohl gut zu verkaufen war. Das verschaft aber den Sammelbänden grundsätzlich einen guten Schub.

Nimmt man den kleinen Knick bei den Heften und den größeren Sprung bei den Sammelbänden zusammen so ergibt sich eine stärkere Erholung des Marktes. Es ist zu hoffen das dies nicht nur temporär ist, aber da im April bei Marvel die X-Men Reihen neu gestartet sind könnte das nochmal einen größeren Schub geben.

Bisher ist das alles aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ob es eine dauerhafte Erholung geben wird, ob der Markt gar nicht so schlecht da steht wie John Jackson Miller meint (http://www.npr.org/2017/04/08/523044892/beyond-the-pale-male-marvel-diversity-and-a-changing-comics-readership) oder ob man mittelfristig doch gravierende Änderungen am Vertriebsweg vornehmen muss (https://icv2.com/articles/columns/view/37177/marvels-problem-isnt-diversity-its-much-bigger-and-its-not-just-marvels-problem) wird sich aber wohl dieses Jahr zeigen.

Ein Gedanke zu „Der US Comicmarkt 03/2017“

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