Marvel stabil und DC mit einem weiteren Abwärtstrend der aber vielleicht gar nicht so schlimm sein muss.
Zunächst aber mal wieder der Hinweis auf die Datenquellen im Speziellen diesen Monat hier.
Bei den Verkauften Einheiten bleibt Marvel stabil und DC bricht wieder ein wenig ein. Das ist das Ergebnis von der weiteren Verschiebung der Strategie. In diesem Monat sind von DC nur 53 Titel unter den Top 300, so wenig wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Marvel lag mit 111 bei mehr als doppelt so viel.
Im Gegensatz zu letzten Monat verteilen sich die Hefte dann aber auch gleichmäßiger auf die Plätze, wobei die Tatsache das Black Cat #1 sich über 250.000 mal verkauft hat mich schon überraschte. Das lag aber wohl eher an den vielen Variantcovern die es gab.
Das Event Leviathan (Platz 13 mit 74.007 Einheiten) und Superman: Year One (Platz 11 mit 80.103 Einheiten) so schlecht abgeschnitten haben ist ebenso verwunderlich. Hier hatte ich doch mit einem besseren Absatz gerechnet.
Das Bild vom Absatz setzt sich hier fort. Marvel ist so einigermaßen stabil und DC baut nach und nach ab. Ich vermute stark das sich das einpendeln wird und as man bei DC eingesehen hat das es wenig Sinn macht mit dem puren Ausstoß von Marvel mithalten zu wollen.
Das dies nicht unbedingt ganz schlecht für DC sein muss kann man an folgender Grafik sehen.
Die durchschnittlich verkauften Einheiten pro Serie sind bei DC wesentlich höher als bei Marvel. Zum Einen kommt es bei Lesern besser an wenn man nicht ständig Serien beendet weil sie sich nicht gut genug verkaufen zum Anderen ist auch bei Comic der „Overhead“ vorhanden der sich bei höheren Auflagen auf mehr Hefte aufteilt und so die Marge pro Heft erhöht.
Wie man zudem sehen kann scheint sich auch dieser Unterschied zu stabilisieren und wenn DC es tatsächlich schaft sich hier deutlich von Marvel zu unterscheiden kann das eigentlich nur ein Gewinn für den ganzen Markt sein.
Natürlich sieht das dann in der Quartalsbetrachtung für DC übel aus. Marvel scheint hier davon zu ziehen und DC dauerhaft abzustürzen, doch hier muss man wohl das 3. Quartal abwarten und schauen wie sich das stabilisiert.
Die Sammelbände brechen insgesamt wieder etwas ein wobei hier Marvel in Ermangelung eines teuren Omnibusses den größen Einbruch zu verzeichnet hat.
In der Summe wieder ein leichter Rückgang, aber nicht besorgniserregend.
Kumuliert liegen wir nur minimal hinter dem Vorjahr und das trotz den Einbrüchen bei DC. Das lässt viel hoffen.
Was ein wenig stutzig macht ist die Tatsache das „Event Leviathan“ scheinbar nicht so gut ankommt. Hier hatte ich doch mehr Verkäufe erwartet, das könnte DC dann doch nochmal etwas weh tun.
Da demnächst die neuen X-Men Serien von Hickman starten dürfte Marvel noch mehr zulegen. Insgesamt sehe ich ich hier eine größer werdende Lücke zwischen den beiden Verlagen insgesamt aber eher eine Stabilisierung des Marktes.
Image und der Rest werden wohl weiterhin was Absatz oder Umsatz betrifft keine große Rolle spielen, was in keinster Weise was mit der Qualität der Geschichten zu tun hat.
[…] Marvel kann dank Hickmans Neustart bei den X-Men zulegen. Die Plätze 1 & 2 werden von „House of X“ (185.630) und „Powers of X“ (167.840) eingenommen und DC kann nur dann mit DCeased #3 auf Platz kommen wenn man unterschiedliche Ausgaben addiert. Die Rede ist hier nicht von unterschiedlichen Cover, was ja mittlerweile leider wieder Gang und Gebe ist, sondern tatsächlich unterschiedlichen Ausgaben zu einem unterschiedlichen Preis. Dafür ist das Verhältnis von Marvel zu DC Titeln in den Top 300 (106 / 85) nicht mehr so extrem verschoben wie letzten Monat. […]