Miles erste Schritte alleine
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Pepe Larraz, David Marquez, Sara Pichelli
Farben: Justin Ponsor
Letterer: Astarte Design, Studio RAM
Übersetzung: Michael Strittmatter
Kaufen: Panini Shop
Erscheinungsdatum: 23.02.2021
Bewertung: 4,5/5
In 2011 passierte im Ultimativen Universum das undenkbare: Spider-Man starb und ein neue Spider-Man nahm seinen Platz ein. Brian Bendis, das den Ultimativen Peter Parker zu diesem Zeitpunkt bereits seit 11 Jahren schrieb ging ein großes Wagnis ein indem er den bekannten Charakter durch einen ersetzte, der einen schwarzen Vater und eine puerto-ricanische Mutter hat. Hier präsentiert Panini nun die ersten Schritte des neuen Charakters in einem handlich, kompakten Format.
Miles will ein Held sein, doch muss feststellen das mit großer Kraft nicht nur große Verantwortung kommt, sondern eben auch große Gefahr. Die Welt in der das spielt unterscheidet sich signifikant von der normalen Marvel Welt. Die USA sind gespalten, Hydra versucht einen Umsturz gegen die Regierung und die Helden sind eher in einer Armee organisiert als in den unabhängigen Gruppen und der Captain America ist auch nicht ganz der Steve Rogers den wir kennen. In all dem versucht Miles sich zu behaupten doch das ist für einen 13jährigen Teenager nicht so einfach, besonders da seine Eltern natürlich nichts wissen dürfen und sein Onkel der Schurke Prowler ist der ganz eigene Pläne für Miles hat.
Gerade die Tatsache das Miles NICHT Peter Parker ist, das er zwar auch viele Probleme eines Teenager hat, aber dann auch andere, die durch seine Herkunft bestimmt sind und seine Verwicklungen in die Machenschaften seines Onkels, macht den Band erfrischend anders. Es ist eine klare Botschaft an alle Teenager die eben nicht weiß sind, da auch sie repräsentiert sind, aber nicht nur für diese ist der Band interessant. Durch die Ablösung vom allgemeinen Marvel Universum hat der Autor sehr viel mehr Freiheiten und die teilweise nachhaltigen Auswirkungen auf die Welt tragen zur Spannung bei.
Auch die Zeichnungen sind auf extrem hohen Niveau. Larraz, Marquez und natürlich Sara Pichelli die mit Bendis zusammen Miles Morales erschaffen hat liefern hier hervorragende Arbeit ab, wobei es der viel zu früh verstorbene Justin Ponsor mit seinen Farben ist der dem ganzen den wahren Glanz verleiht.